Das “Grosse König-Spiel” – Business Labs im Barock

Business Labs - Wer hat das Planspiel erfunden?

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Im Jahr 1664 veröffentlichte der Ulmer Patrizier und Kaufmann Christoph Weickhmann sein Werk „New-erfundenes Grosses Königs-Spiel“, ein strategisches Brettspiel, das als frühes Beispiel für ein Planspiel gilt. Dieses Spiel war nicht nur ein Zeitvertreib, sondern diente auch der militärischen Ausbildung und der politischen Bildung.

Der Kom-Com Blog

Wer abkürzen möchte: konkrete Beispiele und Themen für unsere Business Labs finden Sie hier.

Vom „Grossen Königs-Spiel“ zum (Real Life) Business Lab

Die Grundidee ist bis heute aktuell – Fähigkeiten (und nicht Wissen) im Spiel zu erwerben, realitätsnah und mit allen Sinnen. 

Unsere Business Labs sind also eine Weiterentwicklung einer alten und erprobten Methode,
angepasst an die Anfordernung der Geschäftswelt des 21ten Jahrhunderts.

Das „Grosse Königs-Spiel“: Ein Meilenstein der Planspielgeschichte

Weickhmanns Spiel ähnelte zwar dem Schach, unterschied sich aber in entscheidenden Punkten:

  • Mehrspieler-Modus: Bis zu acht Spieler konnten gleichzeitig teilnehmen – eine Innovation gegenüber dem klassischen Zwei-Spieler-Schach.
  • Interaktive Rollen: Spieler übernahmen verschiedene Rollen, darunter Beamte, Militärs und Berater, die gemeinsam politische und militärische Entscheidungen treffen mussten.
  • Staats- und Kriegs-Rath: Das Spiel enthielt einen umfangreichen „Kriegsrat“ mit 60 Beobachtungen und Anwendungsbeispielen aus Politik und Militär, um Wissen und Strategien zu vermitteln – ohne eine große Bibliothek lesen zu müssen.
  • Visuelle Begleitung: Kupferstiche und Tabellen illustrierten Regeln und Varianten, um die komplexen Zusammenhänge verständlich zu machen.


Das Ziel war es, politische Denkweisen, Machtstrukturen und strategische Entscheidungsprozesse spielerisch zu vermitteln – eine frühe Form der Simulation komplexer Realweltsituationen.

Allegorische Szene - Das grosse Koenigspiel mit personifizierten Tugenden und Laster, der zentralen Figuren Fortuna und Clementia, sowie Tieren und Banner.

 

Kritik und Herausforderungen damals

Das „Grosse Königs-Spiel“ war seiner Zeit weit voraus, aber auch komplex und anspruchsvoll. Die Kombination aus militärischen, politischen und moralischen Dimensionen machte es weniger intuitiv als klassische Brettspiele. Dennoch war es ein innovatives Werkzeug für Reflexion und Lehre in einer politisch instabilen Zeit nach dem Dreißigjährigen Krieg.

 

 

 

Moderne (Real Life) Business Labs: Die Evolution der Methode

Unsere heutigen (Real Life) Business Labs haben diese Idee weitergedacht und auf die Anforderungen der modernen Arbeitswelt angepasst:

  • Flexibilität und Anpassung: Während Weickhmanns Spiel feste Regeln und Rollen hatte, sind unsere Business Labs flexibel gestaltbar und können individuell auf Ihre Unternehmensbedürfnisse zugeschnitten werden.
  • Praxisnahe Szenarien: Statt abstrakter Symbolik setzen wir auf realitätsnahe, praxisorientierte Herausforderungen, die direkt auf Ihre Branche und Ihre Teams abgestimmt sind.
  • Interaktive Lernumgebung: Die Teilnehmenden übernehmen nicht nur Rollen, sondern agieren aktiv in dynamischen Situationen, die echtes Handeln und Entscheiden erfordern.
  • Begleitung und Reflexion: Erfahrene Moderatoren unterstützen den Lernprozess und sorgen dafür, dass Erfahrungen reflektiert und nachhaltig im Arbeitsalltag verankert werden.

 

Zeichnung, sepiafarben. 6 Personen um einen Tisch gruppiert, spielen ein Planspiel.

 

Fazit: Tradition trifft Innovation

Das „Grosse Königs-Spiel“ von Christoph Weickhmann war ein visionärer Vorläufer der heutigen (Real Life) Business Labs. Es zeigt, wie lange schon der Gedanke besteht, Lernen durch Simulation und Rollenspiel zu fördern. Unsere modernen Business Labs bauen auf dieser Tradition auf – mit deutlich mehr Flexibilität, Praxisnähe und Fokus auf nachhaltigen Lernerfolg.

 

 

 

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