Trainerinterview Alexandra Cristobal Ren

Unsere Trainierenden im Interview

Heute: Alexandra Cristobal Ren

Trainerin und Coach bei Kom-Com Seminare

Für wen ist dieses Interview?

Für Sie! Machen Sie sich ein Bild. Lernen Sie die individuellen Stärken, Werte und Einflüsse unserer Trainer/-innen und Coaches kennen.

Neben Methodenkompetenzen, Erfahrungen in der Wirtschaft und Branchenkenntnissen sind Soft Skills wie Inspiration und Authentizität entscheidende Faktoren in der erfolgreichen Personalentwicklung.

Die Trainer/-innen und Coaches von Kom-Com Seminare begleiten unsere Kunden nicht nur fachlich, sondern inspirieren auch durch ihre Persönlichkeit.

Unser Ziel ist es, eine positive, sympathische und kompetente Atmosphäre zu schaffen. Unsere Kunden sollen sich wohl und verstanden fühlen. Wir sind überzeugt, erst die Kombination aus fachlicher Expertise und persönlicher Authentizität ermöglicht einen nachhaltigen Erfolg in der Personalentwicklung.

Das Interview mit Alexandra

Wie würden Deine Freunde Dich beschreiben? Wie beschreibst Du Dich selber?

Sie würden sagen, dass ich Dinge gerne hinterfrage, um zu besseren Lösungen zu kommen. Kritisch-konstruktiv; dass ich auch ernste Dinge mit Humor angehen und dass ich vor den ersten zwei Tassen Kaffee zu nichts zu gebrauchen bin und überall ein Löffel Zimt reinkommt.

Warum bist Du Trainer/-in / Coach geworden?

Mir war es schon im Studium wichtig, dass Arbeit nicht Last oder Pflicht ist, sie soll hauptsächlich Freude machen – auch wenn es manchmal anstrengend ist.

Dazu möchte ich mit meiner Arbeit einen Beitrag leisten. Indem ich Organisationen und ihre Mitarbeitenden dabei unterstütze, kommunikativ kompetent, nah an ihren Stärken und mit ausreichend Energie Dinge zu verbessern, neue Ideen auf die Straße zu bringen und dabei gesund und fröhlich zu arbeiten – meistens jedenfalls.

Hast Du persönliche Vorbilder oder Menschen, die Dich inspirieren? Wie haben diese Personen Deine Herangehensweisen an der Personalentwicklung beeinflusst?

Eines meiner Vorbilder ist Amy Cuddy, eine amerikanische Sozialpsychologin. Sie verfügt über ein fundiertes wissenschaftliches Wissen auf Ihrem Expertengebiet wie z.B. Körpersprache oder Präsenz und vermittelt diese Dinge mit Esprit, Humor und sehr lebensnahen Beispielen. Außerdem ist mir durch Ihre Vorträge klar geworden, wieviel Power in uns steckt – und dass wir diese Energie entfesseln können, wenn wir uns mehr zutrauen.

Was sind Deine persönlichen Vorlieben und Hobbys außerhalb Deiner Tätigkeit als Trainer/-in/Coach? Wie bringst Du diese in Deine Arbeit ein, um Deinen Kunden eine ganzheitliche Unterstützung zu bieten?

Ein Beispiel:
Ich bin ein Fan guter Satire. Die Dinge beim Namen nennen, aber möglichst so, dass alle lachen können. Diese satirische Präzision und freundliche Konfrontation setze ich auch in meinen Seminaren ein.
Überschüssige Energie lasse ich auf dem Tennisplatz. Dort habe ich auch gelernt, dass bei allen unterschiedlichen Bedürfnissen und Engagement Fairplay wichtig ist. So halte ich das auch in meinen Seminaren.

Welche Eigenschaften und Fähigkeiten sind Deiner Meinung nach für einen erfolgreichen Trainer/Coach im Bereich Personalentwicklung besonders wichtig? Wie spiegeln sich diese in Deiner eigenen Persönlichkeit wider?

Aus meiner Sicht müssen Trainer neugierig sein. Neugierig auf neue Themen, neue Erkenntnisse, auf neue Teilnehmer und Organisationen. Neugierig auf Beweggründe und Hindernisse, Leidenschaften und Potentiale. Nah an der Neugierde ist die Leidenschaft. Wenn mir schon das Thema egal ist, wie soll dann der Funke auf die Teilnehmer überspringen? Dazu kommen dann noch Struktur, Standfestigkeit, Humor und die Fähigkeit, sich selbst zu reflektieren und zu verbessern.

Wie definierst Du Erfolg im Bereich der Personalentwicklung und wie trägst Du zum Erfolg Deiner Kunden bei?

Wenn ich AHA-Effekte auslösen kann und Teilnehmern einen anderen Blickwinkel ermögliche, durch den Lösungen möglich werden, dann ist das für mich ein Erfolg.

Wenn ich ein Unternehmen begleite und sehe, wie sich langsam, aber sicher die Führungskultur ändert, dann weiß ich, dass dies in die Organisation hinein einen Multiplikatoreneffekt hat. Das ist ein großer Erfolg.

Wenn ich in meinen Trainings Menschen ermutigen und befähigen kann, sich selbst besser im Blick zu haben, um auch auf Dauer leistungsfähig zu bleiben, freue ich mich ebenso.

Kannst Du uns ein Beispiel aus Deiner eigenen Erfahrung nennen? Wie konntest Du einem Kunden helfen, sein Ziel zu erreichen oder ein Problem zu lösen?

Ich wurde gebeten, zwei Tage mit einem Team mit vielen Krankheitstagen zu arbeiten. Wir fanden heraus, dass sich einige Teammitglieder durch ihre Arbeit sehr belastet fühlten. Sie hatten Aufgaben, die oft nicht zu Ihren Stärken passten und erreichten ihr Ergebnis nur mit überdurchschnittlichem Energieeinsatz.

Wir haben dann eine Analyse der Stärken, Schwächen und Bedürfnisse erstellt und eine Tauschbörse für Aufgaben eingerichtet. Am Ende waren alle Aufgaben kompetent verteilt, aber jedes Teammitglied hatte nun überwiegend Aufgaben, die Energie gaben und leicht von der Hand gingen. Die ungeliebten, anstrengenden Aufgaben waren weniger geworden und wurden leichter erledigt.

Durch den Tausch wurden manche ungeliebte Aufgabe zu einer eher positiv belegten oder neutralen Aufgabe. Dadurch wurden sehr viel Energie und Potential frei.

Wie gehst Du mit unterschiedlichen Persönlichkeiten und individuellen Bedürfnissen Deiner Kunden um, um sicherzustellen, dass sie sich wohl und unterstützt fühlen?

Menschen sind sehr unterschiedlich – ihre (Lebens)Situationen ebenfalls. Ich versuche mich in möglichst alle Menschen einzufühlen und gleichzeitig den roten Faden des Seminars aufrecht zu erhalten. Aus diesem Grund muss ich in meiner Eigenschaft als Trainer und Coach auch persönlich breit aufgestellt sein.

Dabei helfen auch die Gespräche in der Kaffeepause oder die zehn Minuten, die nach dem Seminar auch noch drin sind.
Ich bin ja nicht allein im Raum und nutze gerne die Vielfalt der Gruppe, damit alle Teilnehmer sich gesehen und verstanden fühlen.

Gleichzeitig beziehe ich klar Stellung, wenn andere abgewertet oder stereotypisiert werden. Darauf können alle alle Teilnehmer vertrauen. So entsteht ein sicherer Rahmen, in dem sich die Teilnehmer wohlfühlen können.

Welche Methoden oder Ansätze nutzt Du, um eine vertrauensvolle Beziehung zu Deinen Kunden aufzubauen und ihnen eine angenehme Lernumgebung zu bieten?

Ich arbeite gerne mit Fragen zum Einstieg und schaue erstmal, welches Wissen und welche Ideen die Teilnehmer mitbringen. Das ist besser, als lange Inputblöcke einzuplanen. Vorhandenes Wissen kann ich dann gut ergänzen und mit der Arbeitsrealität der Teilnehmer in Bezug bringen.

Ich setze gerne interaktive Methoden wie den Marktplatz, das World Cafe oder auch die Fehlerlandkarte ein. Das Arbeiten auf Augenhöhe einerseits und die entsprechende Kompetenz andererseits ermöglichen es den Teilnehmern und mir einander zu vertrauen und im intensiven Austausch eine Beziehung aufzubauen. Und auch hier: Humor ist immer dabei.

Wie hältst Du Dich über aktuelle Entwicklungen und Trends im Bereich Personalentwicklung auf dem Laufenden? Wie integrierst Du diese in Deine Arbeit mit Kunden?

Fortbildungen und kollegialer Austausch spielen eine große Rolle. Ich lese auch gerne und viel zu neuen Erkenntnissen in den jeweiligen Themen. Daraus ziehe ich dann meine Schlüsse für die praktische Arbeit, denn Wissen muss anwendbar sein.

Ich bin ein sehr neugieriger Mensch und befasse mich gerne mit Studien zu Themen wie Resilienz, Fehlerkultur, Führung, Digitalisierung oder New Work.

Dadurch kann ich neues und aktuelles Wissen in meine Trainings und Coachings integrieren.

Wenn die Situation herausfordernd ist: wie gehst Du mit Stress oder Druck um? Wie beeinflusst Deine Persönlichkeit die Herangehensweise an solche Situationen?

Ich spreche Dinge klar, mit Humor und auf Augenhöhe an, dadurch entsteht häufig erst gar kein Stress. Hilfreich ist es auch, wenn wir gemeinsam lachen können, dadurch verschwindet erstmal der Druck und wir können wieder besser weiterarbeiten. Manches ist auch besser im Einzelgespräch aufgehoben als in der Gruppe. Und zum Schluss tanke ich meine Energien gerne über Bewegung, Musik und Humor auf.

Außerdem mag ich es, Dinge zu tun, die dann ein greifbares Ergebnis haben wie kochen oder gärtnern. Dabei entspanne ich und tanke Lebensenergie auf.

Vielen Dank, Alexandra, für diese spannenden Einblicke. Bis bald und danke nochmals!

Wenn Sie mehr erfahren möchten oder überlegen, ob Alexandra Sie bei Ihrem Thema unterstützen könnte: Hier das Trainerprofil von Alexandra Cristobal Ren auch zum Download als PDF